Isolieren von Kunststoffrohren
Kunstoffrohre isolieren
- Isolierung von Kunststoffrohren: Geschichte + Vorteile -
Geschichte der Kunststoffrohre:
Die Entwicklung von Kunststoffrohren begann Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Entdeckung von synthetischen Materialien wie Zelluloid und Hartgummi. Die ersten Kunststoffrohre wurden in den 1930er Jahren aus Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt und fanden zunächst Verwendung in der chemischen Industrie.
In den 1950er und 1960er Jahren wurden Kunststoffrohre aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit, ihres geringen Gewichts und ihrer einfachen Installation immer beliebter und begannen, Metallrohre in vielen Anwendungen zu ersetzen.
Heute sind Kunststoffrohre die am häufigsten verwendeten Rohrleitungen in Gebäuden und Infrastrukturanlagen.
Sie werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter:
- Wasserversorgung: Trinkwasser- und Brauchwasserleitungen
- Abwasser: Schmutzwasser- und Regenwasserleitungen
- Gasleitungen: Erdgasleitungen
- Lüftungsanlagen: Luftleitungen in Klimaanlagen und Lüftungssystemen
- Industrielle Anwendungen: Rohrleitungen für Chemikalien, Kraftstoffe und andere Flüssigkeiten
Kunststoffrohre haben sich als zuverlässige und kostengünstige Alternative zu Metallrohren etabliert und tragen heute wesentlich zur modernen Infrastruktur bei.
Was ist an Kunststoffrohren so besonders?
Sie gibt es meist in 14×2, 16×2, 17×2, 20×2, und 26x3mm.
Da man nicht unsinnigerweise für jeden Millimeter Rohrdurchmesser eine eigene Rohrisolierung produzieren muss, werden die nächst höheren Dimensionen eingesetzt.
zum Beispiel:
- für 14mm nimmt man die 15mm Rohrisolierung,
- für 16mm nimmt man die 18mm Rohrisolierung,
- für 17mm nimmt man die 18mm Rohrisolierung,
- für 20mm nimmt man die 22mm Rohrisolierung,
- für 26mm nimmt man die 28mm Rohrisolierung.
Das sind jeweils max. 1mm auf beiden Seiten „Luft“ und die Wärme kann immer noch nicht in den Raum entweichen.
Zu klein wäre schlecht, da die Isolierung zum Verschließen gestaucht werden müsste, was die Dämmstärke und den Dämmwert beeinflussen kann.
Die Isolierung von Kunststoffrohren dient mehreren Zwecken:
Vermeidung von Wärmeverlusten:
In Kaltwasserleitungen verhindert die Isolierung die Erwärmung des Wassers durch die Umgebungstemperatur.
In Warmwasserleitungen hingegen hält sie die Wärme im Rohr und reduziert so den Energieverlust.
Verhinderung von Kondenswasserbildung:
Durch die Isolierung wird die kalte Rohrwand von der warmen Umgebungsluft getrennt.
So kann Kondenswasserbildung an der Rohroberfläche vermieden werden, was wiederum Schimmelbildung und Wasserschäden verhindern kann.
Schalldämmung:
Kunststoffrohre können Geräusche durch fließendes Wasser übertragen.
Eine Isolierung kann diese Geräusche dämmen und so für mehr Ruhe im Gebäude sorgen.
Schutz vor Frost:
In unbeheizten Gebäuden oder im Außenbereich schützt die Isolierung die Kunststoffrohre vor Frost und Frostschäden.
Materialien für die Isolierung:
Es gibt verschiedene Materialien, die für die Isolierung von Kunststoffrohren verwendet werden können:
- Dämmmatten:
Dämmmatten aus Mineralwolle oder Schaumstoffen wie Polyethylen oder Kautschuk werden um das Rohr gewickelt und mit Klebeband oder Schellen fixiert. - Dämmschalen: Dämmschalen aus Hartschaumstoff (PUR) werden auf das Rohr gesteckt und bieten eine glatte und robuste Oberfläche.


